Nikolauslauf 2019 in Tübingen

Ziemlich spontan habe ich über eine Ummeldung meinen Startplatz beim diesjährigen Nikolauslauf in Tübingen bekommen. Leider habe ich bei der ganzen Schnellentscheidung den geplanten Skitag in Ischgl am Vortag des Halbmarathons übersehen.

Am Sonntag 8.12.2019 war es also soweit. Mit etwas schweren Beinen und müden Augen stand ich morgens bei der Ummeldung der Startnummer bereit. Die Organisation in Tübingen ist echt erstklassig, bei mehr als 3.000 Teilnehmern muss man nirgendwo in Schlangen warten (bis auf das DIXI-Klo) :-)

Im Auto umgezogen ging es Schlag auf Schlag und ich stand in der ersten Startwelle für das Halbmarathon-Rennen bereit. Ohne genauere Ziele wollte ich natürlich wissen, wo ich mit meiner Form aktuell stehe.
Die Strecke in Tübingen hat es in sich. Zwei Runden mit insgesamt mehr als 300hm ist keine einfache und zu unterschätzende Strecke, aber das wusste ich.

Und so ging es los. Gleich nach dem Start eine Gruppe und ein eigenes Tempo zu finden war mein Ziel. Leichter gesagt als getan bei so vielen Läufern am Start.
Mein Tempo habe ich stättig unter Kontrolle gehalten und die ersten Anstiege erwartet. Aus dem Nordschwarzwald gewohnt haben mich die Anstiege nicht umgehauen, viel mehr das hohe Tempo im Berg einiger Läufer überrascht. Ich bin bei meinem eigenen Tempo geblieben.

Die erste Runde verging wie im Flug! Dann ging es in die zweite Runde, die gleich mit einem schönen Trail anfängt. Nach der ersten Runde hat sich das Starterfeld in die Länge gezogen, so wurde der Lauf deutlich ruhiger und harmonischer. Um die Kilometer 15-16 kamen dann nochmal die giftigen Anstiege, die mir schon von der ersten Runde bekannt waren. Die letzten 3 Kilometer habe ich dann das Tempo etwas forciert und einige Plätze noch gut gemacht. Immerhin konnte ich den letzten Kilometer in 3:47 min/km laufen. Da war ich selber etwas überrascht, woher die Kraft noch kommt.

Nikolauslauf 2019 in Tübingen (Foto: Fabian Knisel)
Impressionen von Fabian Knisel

Am Ende war es die Zielzeit 01:35h (275. Platz) und ich war mehr als Happy. Diese wellige Strecke ist nicht für persönliche Bestzeit geeignet, und ich habe eher mit +10min gerechnet. Deswegen war ich super zufrieden.
Nach meiner Laufpause wegen meinen Achillessehnen habe ich wohl wieder gut zurückgefunden. Somit verabschiede ich mich mit einem guten Gefühl in die lockere Winterpause.

Im März wartet schon der erste Marathon 2020 auf mich, in Freiburg. Etwas zu früh im Jahr und die Saison 2020 wird doch etwas länger, deswegen wird es vielmehr ein Testlauf werden.

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