Welchen Rechtsstatus sprechen wir intelligenten Maschinen zu?



Zu einer Zeit, in der die Algorithmen immer mehr Entscheidungen für die Menschen übernehmen und in der sich die Cebit 2015 unter dem Schlagwort "Diconomy" (digital economy) präsentiert, finde ich es wichtig sich mit der Digitalisierung unseres Alltags auseinanderzusetzen. 
Sind wir für ein Zusammenleben mit lernenden Algorithmen bereit? Oder sind die Ängste vor intelligenten Maschinen berechtigt?

Nein, ich mache mir keine Gedanken über Theorien wie Algokratie. Wir Menschen verfügen über eine ausgeprägte Anpassungsfähigkeit, die wir in der Geschichte schon mehrmals bewiesen haben.

Ja, ich bin der Meinung, dass die laufende Digitalisierung der Gesellschaft eine Chance ist, und viel Nutzen bringt.

Trotzdem sollten wir die aktuelle Entwicklung nicht nur aus der IT Sicht betrachten...

Algorithmen formen schon heute unser Leben. Seien es die Suchergebnisse in einer Suchmaschine, die für uns ein Algorithmus als "relevant" bestimmt hat, bis zu Finanzgeschäften, die ohne Algorithmen keine Aufsichtsbehörde mehr überblicken könnte.
Hinter jedem Algorithmus steht heute ein Entwickler, bzw. eine Firma, die gewisse Logik eingebaut haben.

Aber wie wäre es bei lernenden Algorithmen? Die wurden genauso von einem Entwickler, bzw. einer Firma entwickelt, mit einer Absicht.
Allerdings lernen diese Algorithmen über die Zeit weiter. Diese Algorithmen werden in Geräte, Roboter und verschiedene Maschinen eingebaut, die unser Leben maßgeblich prägen (werden). Sei in einem autonom fahrenden Auto, bis zu einem Roboter im Pflegeheim.
Welchen Rechtsstatus sprechen wir intelligenten Maschinen zu?

Unser Rechtssystem erkennt ein Nichtlebewesen als ein Rechtssubjekt nicht an. Bei Maschinen können wir nicht mehr auf die menschliche Verantwortung setzen und beim Versagen diese zur Verantwortung ziehen.

Unsere Gesellschaft muss sich dieser Rechtsfrage stellen, bevor wir von Problemen überschwemmt werden.



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